
Der Südflügel ist Geschichte. Und ja, das wurde gefeiert: mit Wänden, die bemalt werden durften, einer Fotobox und Kinderschminken. Mit Performances verschiedener Gruppen, mit Musik und Tanz.
Die Stimmung war irgendwo zwischen Abschiedsschmerz und: „Wurde aber auch mal Zeit!“. Denn während viele Schüler*innen dort ihre ersten Schuljahre verbracht haben, war der Südflügel für die Lehrkräfte am GBG vor allem eines: laut, stickig und mit einem gewissen… Schimmel-Aroma verbunden, wie es Herr Lücke trocken zusammenfasst.
Auch ältere Schüler*innen machten lieber einen Umweg über den Pausenhof, als sich durch die überfüllte Halle und den typischen Südflügel-Mief zu quetschen.
Renovieren? Zwecklos, bei gefühlt 17 Treppenhäusern und meterhohen Decken war der Energieverbrauch des Gebäudes ungefähr so effizient wie ein Lagerfeuer im Wind.
Deshalb heißt es jetzt: Bagger statt Unterricht im Südflügel. Nach einer scheinbar endlosen Bauphase des „neuen Neubaus“ können die Schüler*innen der Jahrgänge 5. bis 7. endlich das neue Gebäude kennenlernen und der Südflügel wird nicht länger gebraucht.
Mit dem Ende des Südflügels schließt sich ein Kapitel Schulgeschichte, doch einen Architekturpreis hätte der Südflügel nie gewonnen, höchstens einen für „konsequent schlechtes Raumklima im Juli“.
Unser Schulleiter Herr Schmidt bringt es auf den Punkt: „Manchmal muss man sich von etwas verabschieden, damit etwas Neues kommen kann.“ Die Vorfreude auf das neue Gebäude war bei der Abrissparty deutlich spürbar.
Und auch wenn Herr Bause mit einem Grinsen meint: „Ich habe ehrlich gesagt keine guten Erinnerungen an den Südflügel“, so bleibt das Gebäude vielen doch im Gedächtnis, sowohl positiv als auch negativ.
Hier wurde gelernt, gespielt und gestritten.
Wir sagen: Tschüss, Südflügel. Du warst ein Teil unserer Schulzeit, aber nun ist Zeit für etwas Neues!
von Lina, unterstützt von Tina
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