In dieser Reihe haben die Schüler*innen aus dem aktuellen 11. Jahrgangs ihre Erfahrungen von ihrem Spanienaustausch geteilt. Sie berichten hier jeden Freitag von ihrem Leben vor Ort.
Teil 1 – Ankunft in Madrid
Teil 2 – Die ersten Tage in Spanien
Teil 3 – Schule in Spanien
Teil 4 – Sport in Spanien
Teil 5 – Essen in Spanien
Ankunft in Madrid
Unser Spanien-Austausch startete mit unserem Flug nach München. Dort kamen wir bereits mit 20 Minuten Verspätung an, wodurch wir zu unserem nächsten Flug nach Madrid von einem Terminal zum nächsten laufen mussten. Angekommen in Madrid wurden wir dann ganz typisch spanisch mit zwei Küsschen auf der Wange begrüßt. Unsere Austauschpartner leben alle in einem Wohnblock. Zu den Wohnblöcken gehört immer jeweils ein Pool und ein Paddle-Platz, der von allen Nachbarn mitbenutzt werden kann. Am Tag nach unserer Ankunft hatten wir dann direkt schon unseren ersten Schultag, an dem wir die Lehrer (diese werden hier mit Vornamen angesprochen) kennenlernen konnten, und haben anschließend alle zusammen spanische Churros gegessen.
Die ersten Tage in Spanien
Nun sind wir schon seit fast einer Woche in Spanien, wir wurden alle sehr nett in den Familien aufgenommen. Hier in Spanien findet das Leben aber eher Abends statt, die Schule geht bis halb drei ungefähr und an einem Tag hat man 6 unterschiedliche Unterrichtsfächer, was schon sehr anstrengend sein kann. Außerdem darf man in den Pausen in die Stadt von Boadilla und man kann sich bei den Kiosks was kaufen. Die meisten Spanier machen auch erstmal ,wenn sie nachhause kommen und gegessen haben, eine so genannte Siesta, dies ist ein Mittagsschlaf für nur kurze Zeit. Danach macht man meistens etwas mit seiner Familie oder Freunden. Abends geht man vielleicht noch irgendwo essen oder man trifft sich einfach so mit seinen Freunden. In Spanien sind die Straßen abends alle gut besucht, denn jedes Restaurant hat auf, das Wetter ist noch warm und angenehm und auch jüngere bleiben teilweise bis halb 12 noch draußen in Boadilla. Generell ist der Tagesrhythmus ein bisschen verschoben die Schule beginnt nämlich erst um 8:25 Uhr und geht wie gesagt bis 14:30 Uhr, weshalb man dann erst um halb vier oder so Mittag ist und Abendessen frühstens um 20:00 Uhr, aber auch teilweise erst um 22:00 Uhr.
Schule in Spanien
Wir sind jetzt schon seit fast drei Wochen in der Schule in Spanien und konnten schon einige Unterschiede zu deutschen Schulen feststellen. Die Schule beginnt hier erst um 8:25 Uhr und endet um 14:20 Uhr. Eine Unterrichtsstunde dauert immer 55 Minuten, davon haben sie immer drei hintereinander. Danach gibt es eine halbe Stunde lang Pause, und nach dieser folgen wieder drei Unterrichtsstunden. In den Klassen sind ungefähr 20-25 Schüler. Im Unterricht steht die Lehrkraft meistens einfach vor der Klasse und redet, die SchülerInnen müssen aufpassen und zuhören.Die SchülerInnen müssen auch nach einer Stunde immer zu einem neuen Klassenraum gehen, denn die LehrerInnen haben fast immer ihren eigenen Klassenraum. Etwas gewöhnungsbedürftig, ist dass die Schüler die LehrerInnen dutzen und alle bei deren Vornamen kennen. In Spanien ist es auch so, das mündlich weniger zählt als schriftlich, somit schreiben sie im Jahr auch mehrere Tests und Arbeiten. Die SchülerInnen müssen auch nur elf Schuljahre absolvieren und können dann schon studieren. Am Ende ihres letzten Jahres gib es einen Test, der abhängig von der Note entscheidet, welche Karrieremöglichkeiten die SchülerInnen haben werden.
Ich persönlich bevorzuge das deutsche Schulsystem, da dieses um einiges organisierter ist und auch durch die mehreren Pausen und längeren Unterrichtsstunden bei der Konzentration und beim Lernen hilft.
Sport in Spanien
Hola! In Spanien spielt der Sport eine große Rolle. Jeder macht einen Sport oder ist Fan von einem Sport. Der Fußball ist hier Teil der Gesellschaft, jeder supportet Real Madrid, Barcelona, Atletico Madrid oder einen kleineren Verein. Und wenn ein Spiel des Lieblingsclubs ansteht, wird mit vollem Herz mitgefiebert. Zudem ist hier das Padel oder auch der Basketball ein sehr beliebter Sport. Wir haben auch schon einmal Padel gespielt und es hat uns viel Spaß gemacht. Jedes Haus hat ihren eigenen Padelplatz und eigenen Pool, welche auch immer gut besetzt sind. Bei größeren Festen sieht man häufig Bullenkämpfe oder auch verschiedene Arten von Tänzen. Ein sehr bekannter typischer spanischer Tanz ist der Flamenco. Er ist sehr schnell und ausdrucksstark. Generell kann man sagen, dass der Sport für die Spanier*innen zu den wichtigsten Dingen gehört.
Adios
Essen in Spanien
Das Essen in Spanien ist auf jeden Fall anders als das in Deutschland. Hier in Spanien wird sehr viel Fisch und Salat gegessen und das Essen ist generell gesunder als das in Deutschland. In der Familie, in der ich bin, wird jeden Tag selbst gekocht und eigentlich auch immer etwas Spanisches, was ich persönlich sehr gut finde, damit ich das spanische Essen hier richtig probieren kann. Ich würde sagen, dass das Essen hier teilweise besser ist, als das in Deutschland. Meine Lieblingsgerichte hier sind auf jeden Fall die „Croquetas“ (Kroketten mit verschiedenen Füllungen), „Paella“ (Reis in einer riesigen Pfanne mit Hähnchen und meistens auch Garnelen und Muscheln) und Empanadas“ (Teigtaschen mit Füllung).
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