Last Stop: Abitur

Die Oberstufe und das Abitur stellt den letzten Abschnitt der schulischen Laufbahn dar. Vieles läuft ab dort anders ab als vorher. Man muss Entscheidungen treffen, sich selbst organisieren und vieles mehr. Ich bin mir sicher, den perfekten Weg zum Abitur gibt es nicht aber hier sind trotzdem ein paar Tipps, die euch den Weg einfacher machen können.

Fächerwahl

Eure Fächer für das Abitur solltet ihr nicht nur nach den Noten vom letzten Zeugnis wählen. Ihr solltet Prüfungsfächer und Leistungskurse nach Interessen und Begeisterungsfähigkeit wählen. In den Kerncurricula könnt ihr die Unterrichtsinhalte für die jeweiligen Fächer anschauen. Wenn ihr euch für ein Fach zwar interessiert aber dort so gar keine Kompetenzen besitzt, solltet ihr es natürlich trotzdem nicht als Prüfungsfach wählen. Scheut euch auch nicht, vor der Wahl eure Fachlehrer*innen anzusprechen und euch eine zweite Einschätzung abzuholen.

Seminarfächerwahl

Bei den Seminarfächern hingegen lohnt es sich ehrlicherweise, nach Lehrer*innen zu wählen, da die Benotung dort weniger objektiv ist und ein gutes Verständnis mit der Lehrkraft auch für eine gute Mitarbeitsnote sorgt.

Tutor*inwahl

Bei der Wahl des Tutors/Tutorin sollte man eine Lehrkraft auswählen, mit der man sich gut versteht und der man vertraut. Es wird immer gesagt, man solle jemanden auswählen, von dem man auch in einem Fach unterrichtet wird. Das hat definitiv Vorteile, ist aber nicht unbedingt notwendig. Es kann auch jemand sein, den ihr aus vergangenen Schuljahren kennt und zu dem ihr ein gutes Verhältnis habt. Ich hab bei meiner Tutorenwahl außerdem darauf geachtet, dass noch andere Schüler*innen im Tutorium sind, mit denen ich mich gut verstehe und auch Fächer zusammen habe.

Unterrichtsmaterialen ab Klasse 12

Ihr müsst euch ab der zwölften Klasse außerdem Schulbücher und andere Unterrichtsmaterialien selber kaufen und könnt sie nicht mehr von der Schule ausleihen. Da diese in Summe echt teuer sind, empfiehlt es sich, sie gebraucht zu kaufen. Da könnt ihr bei ehemaligen Abiturient*innen nachfragen oder zum Beispiel auf diesen Seiten nachschauen: medimops.de ; bookloocker.de.

Organisation ist alles

In der Oberstufe ist es sehr hilfreich, wenn man seine Unterrichtsunterlagen gut sortiert. In den Arbeiten und vor allem später in den Abiturklausuren wird deutlich mehr Unterrichtsinhalt abgefragt, der auch schon weit zurückliegt. Es wird zwar in der SEK I auch immer schon gesagt, aber in der Oberstufe müsst ihr im Gegensatz zu vorher wirklich entweder ordentlich Mappen führen oder auf digitalen Geräten gut sortierte Ordner anlegen. So könnt ihr beim Lernen für Klausuren alles einfach nachschlagen. Das Erstellen von Lernzetteln und Zusammenfassungen hilft ebenfalls.

Lernen mit alten Klausuren

Auf Klausuren kann man sich auch gut vorbereiten, indem man alte Klausuren bearbeitet. Zumindest sollte man nicht nur auswendig lernen, sondern auch üben, den Inhalt praktisch anzuwenden. So lernt man auch, was bei welchem Operator von einem verlangt wird. Vielleicht erklären sich eure jeweiligen Lehrer auch bereit, über freiwillig bearbeitete Aufgaben darüber zu schauen und eine Rückmeldung zugeben. Solche Chancen, die einer echten Prüfungssituationen nahe kommen, solltet man auf jeden Fall nutzen.

Nervennahrung in Klausuren

Nehmt euch zu Klausuren und Prüfungen außerdem genug Verpflegung mit. Das Gehirn verbraucht beim Denken nämlich unfassbar viel Energie. Mich hat selber überrascht, wie hungrig ich nach Klausuren war.

Zusammenstellung der Abiturnote

Die Abiturnote setzt sich hinterher übrigens nicht nur aus den Prüfungen zusammen, sondern zu zwei Dritteln aus den Semesternoten der vier Halbjahre. In der SEK I wird das einem zwar auch immer schon gesagt, aber in der Oberstufe ist es daher wirklich schlecht, sich im Unterricht nur auszuruhen. Wenn man den Stoff der letzten Stunde vor dem Unterricht nochmal selbstständig wiederholt, kann man seine Mitarbeitsnote schnell verbessern und es ist nicht ganz so schlimm, wenn eine Klausur mal in die Hose geht. Auch in den Ergänzungsfächern und Sportkursen solltet ihr auch gut mitarbeiten. Die zählen hinterher nämlich auch Abitur und es können dort verhältnismäßig einfach gute Noten erreicht werden.

Wenn ihr erstmal so weit seid, werdet ihr auch noch eine Menge selber herausfinden. Die Zeiten werden an manchen Stellen echt stressig und es ist auch vollkommen in Ordnung sich für einen anderen Weg zu entscheiden. Mit diesen Tipps fühlt ihr euch hoffentlich trotzdem besser auf die Oberstufe vorbereitet.

von Elsa

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